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相似文献
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1.
Die TIMS-Studie war durch ihre Modellierung darauf angelegt, nicht nur ein „Ranking“ der teilnehmenden L?nder zu liefern, sondern auch Erkl?rungsans?tze für unterschiedliche Schulleistungen innerhalb und zwischen verschiedenen Kulturen. Die analytische Aussagekraft der TIMS-Studie ist in Deutschland u.a. besonders stark, weil sich Deutschland — neben Japan und den USA — an der erg?nzenden TIMS-VIDEO-Studie beteiligte. In zuf?llig aus der TIMSS-Stichprobe ausgew?hlten Schulen wurde jeweils eine Mathematikstunde im achten Jahrgang auf Video aufgezeichnet. In einem Teil der deutschen Stichprobe wurden darüber hinaus Zweit-und Drittstunden videographiert. Die videographierten Unterrichtstunden wurden digitalisiert, transkribiert und in einem iterativen Prozess zwischen Induktion und Deduktion je nach Fragestellung kategorisiert und unter Verwendung einer Software zur Analyse von Videomaterialien vercodet. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Datens?tze und insbesondere durch die Einbeziehung der Videos, die über Transkription, Codierung und Rating vielf?ltige interpretative, qualitative wie quantitative Auswertungen zulassen, bietet die TIMS-Studie ungew?hnliche M?glichkeiten für methodenübergreifende Analysen und somit für Triangulation. Die Nutzung quantitativer und qualitativer Auswertungsverfahren für Zusammenhangs-und Kausalanalysen, ist insbesondere durch Verknüpfung von Daten aus standardisierten Tests und Frageb?gen einerseits und qualitativen Kategorisierungen von Ereignissen in den videographierten Unterrichtssequenzen andererseits m?glich. In diesem Beitrag wird dieser Ansatz anhand der Frage. ob der Mathematikunterricht in verschiedenen Kulturen unterschiedliche inhaltliche und kognitive Schwerpunkte ausweist, im Detail verfolgt. Mit der von uns vorgenommenen Methodenkombination k?nnen verschiedene Arten der Triangulation skizziert werden. Neben den additiven Komponenten der Triangulation — die Untersuchung eines bzw. verschiedener Merkmale aus unterschiedlicher Perspektive unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden — wird hier besonders die Prüfung von Erkl?rungsans?tzen durch die Kombination unterschiedlicher qualitativer und quantitativer Analysen dargestellt. Dabei steht nicht die Best?tigung der Ergebnisse des einen Verfahrens durch die Analysen des anderen Vorgehens im Vordergrund, sondern die wechselseitige Absicherung von Interpretationen durch den Einsatz verschiedener Forschungsdesigns unter Verwendung qualitativer und quantitativer Methoden.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Kulturelle Vielfalt fordert nicht nur die p?dagogischen Organisationen, sondern auch deren empirische Erforschung und theoretische Konzeptionalisierung heraus. Zwei Forschungsans?tze k?nnen idealtypisch unterschieden werden: Steht im ersten Ansatz die Kultur der Organisation im Vordergrund des Interesses, begreift der zweite Ansatz Kultur nur als Konstrukt der Organisation, mit der diese bisweilen ihre eigenen Operationen legitimiert. Da beide Ans?tze dazu tendieren, entweder nur die Organisation oder nur deren Kultur zu erforschen, wird ein dritter Ansatz vorgeschlagen, der einen systematischen Zusammenhang zwischen Kultur und Organisation knüpft: Die Kulturen bzw. Milieus der Organisationsmitglieder ragen — vermittelt über das Unterleben der Organisation, den praktischen Umgang mit ihren formalen Regeln und über Entscheidungen — in die Organisation hinein, innerhalb derer zudem — in der praktischen Anwendung formaler Regeln — neue Organisationsmilieus entstehen. Dass somit Organisationen nicht nur von au?en mit kultureller Vielfalt konfrontiert werden, sondern diese auch in sich bergen, ist für die empirische Erforschung und Evaluation von hoher Bedeutung.   相似文献   

3.
In diesem Beitrag werden zentrale Themen einer internationalen Diskussion aufgegriffen, die sich in den letzten Jahren ausgehend vom Befund der mangelnden Anwendung von Forschungsergebnissen im Bildungsbereich entsponnen hat. Drei Typen von L?sungsvorschl?gen für dieses Problem werden unterschieden: (1) Positionen, die vor allem methodische Strenge empfehlen, wie etwa der Bericht „Scientific Inquiry in Education“ des US-amerikanischen National Research Council, (2) Ans?tze wie die Design-Forschung oder der Integrative Forschungsansatz, die praxisrelevantere Erkenntnisse durch ver?nderte Forschungsstrategien anstreben, und (3) ingenieurwissenschaftlich beeinflusste Vorschl?ge für Mechanismen, wie Forschungsergebnisse in die breite Anwendung gebracht werden k?nnen. Abschlie?end werden Konsequenzen und offene Diskussionspunkte für die Forschung im Bildungsbereich benannt.  相似文献   

4.
Analysen der hier vorgelegten Studie mittels linearer Strukturgleichungsmodelle belegen, dass es nicht sinnvoll ist, den Disput ‚Dominanzthese‘ versus ‚Desintegrationsthese’ zur Erkl?rung von Ausl?nderfeindlichkeit Jugendlicher weiterzuführen. Diese erstmalige überprüfung einer Kombination der Wirkungen in einem Strukturgleichungsmodell ergab einen engen Zusammenhang zwischen famili?ren bzw. schulischen Desintegrationsindikatoren und Indikatoren von Dominanzorientierung und ideologischer Selbstüberh?hung. Nur über den Einbezug dieses breiten Indikatorengefüges aus dem Spektrum der Lebenswelten Jugendlicher l?sst sich ein differenziertes Abbild der Entwicklung von ausl?nderfeindlich motivierter Gewaltakzeptanz gewinnen. Strukturgleichungsmodelle werden als ein sinnvoller Weg des Thematisierens der politischen Vorurteilsbildung dargestellt, welcher sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis aus der unfruchtbaren Alternative fatalistischer Resignation und moralischer Emp?rung über einzelne Problemfaktoren herauszuführen vermag.  相似文献   

5.
Die These von der Konvergenz ?konomischer und p?dagogischer Prinzipien betrieblicher Personal-und Organisationsentwicklung findet in der Erziehungswissenschaft einflussreiche Verfechter. In diesem Beitrag werden vier Kritikpunkte zum Literaturstand bezüglich der Konvergenzdebatte entwickelt und n?her erl?utert. Um den Diskussionsstand weiter zu entwickeln, wird ein theoretisches Konzept vorgestellt, das die Schw?chen der kritisierten Ans?tze vermeidet. Die individuelle Kompetenzentwicklung der Besch?ftigten wird als Voraussetzung dafür gesehen, dass dem Betrieb ein umfangreiches Kompetenzspektrum zur Verfügung steht. Damit der Betrieb dieses Kompetenzspektrum nutzen kann, müssen Bedingungen gegeben sein, unter denen die Besch?ftigten einen Nutzen in der Anwendung ihrer Kompetenz sehen. Sind diese gegeben, erh?ht sich die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Leistungskraft des Betriebs, was wiederum Voraussetzung dafür ist, dass Besch?ftigte im Rahmen ihrer Arbeit individuelle Kompetenz entwickeln und anwenden k?nnen. Die Tragweite dieses Ansatzes besteht darin, dass eine Operationalisierung von Konvergenzbedingungen über neuere Theorien aus der Lehr-Lern-Forschung m?glich wird.  相似文献   

6.
Zusammenfassung In gesellschaftlichen wie sozialwissenschaftlichen Diskussionen rücken Ph?nomene der Unsicherheit zunehmend ins Blickfeld, auch in Bezug auf das Bildungsverhalten. Allerdings ist das Themenfeld Unsicherheit sehr heterogen. Der vorliegende Beitrag liefert einen überblick über ausgew?hlte soziologische Zusammenh?nge mit Unsicherheiten im Rahmen von Bildungsprozessen und -entscheidungen. Hierfür wird zun?chst auf Grundelemente theoretischer Modelle der Bildungsentscheidung zurückgegriffen, die zur schematischen Erkl?rung sozialer Unterschiede im Bildungsverhalten verwendet worden sind. Daran anknüpfend werden Erweiterungen diskutiert, mit deren Hilfe die Bedeutung gesellschaftlicher Unsicherheiten für Bildungsverl?ufe besser erfasst werden kann. Diese Erweiterungen betreffen insbesondere die Rolle von Institutionen, die dynamische Erfassung von Lebensverl?ufen und Entscheidungsprozessen und die empirische Analyse des konkreten Entscheidungsverhaltens in sozialen Kontexten.   相似文献   

7.
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag gibt einen überblick über theoretische Konzepte für die Analyse von Bildungsüberg?ngen und ihre Anwendung in der empirischen Forschung. Bei der zusammenfassenden Darstellung des Forschungsstandes wurde der übergang von der Primar-in die Sekundarstufe in den Fokus gerückt. Dieses Vorgehen lag darin begründet, dass der übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I nach wie vor eine der wichtigsten Statuspassagen im Leben eines jungen Menschen ist. Bei dieser übergangsentscheidung werden soziale und ethnische Disparit?ten des Kompetenzerwerbs und der Bildungsbeteiligung nicht nur im relativen Schulbesuch der Sekundarstufe dokumentiert, sondern — nach allem was wir wissen — auch in erheblichem Ma?e verst?rkt. Zuerst wurde ein theoretischer Bezugsrahmen vorgestellt, der vor allem auf den mikrosoziologischen Ansatz von Boudon (vgl. 1974) zurückgeht. Zentrale Elemente sind in diesem Zusammenhang die von Boudon vorgenommene Unterscheidung zwischen prim?ren und sekund?ren Effekten der Sozialschichtzugeh?rigkeit, die Integration werterwartungstheoretischer Modellvorstellungen sowie eine theoretisch-inhaltliche Anbindung an die Analyse von Bildungsentscheidungen. Einen Schwerpunkt des Beitrags bildete die Darstellung unterschiedlicher theoretischer Konzepte zur Analyse von Bildungsentscheidungen. Dabei wurden sowohl soziologische als auch psychologische Modelle berücksichtigt. Die soziologischen und psychologischen Forschungstraditionen verliefen bisher (erstaunlicherweise ohne wechselseitige Beeinflussung) parallel. Ausgehend von den Annahmen der Wert-Erwartungs-Theorie gibt es in der Soziologie verschiedene Formalisierungen des Entscheidungsprozesses. Beispielhaft wurden hier die Arbeiten von Erikson/Jonsson (vgl. 1996), Breen/Goldthorpe (vgl. 1997) sowie Esser (vgl. 1999) vorgestellt. Die in diesen Modellen vorgenommenen Formalisierungen stellen eine Adaptation des Grundmodells des Wert-Erwartungs-Ansatzes dar und haben sich für die Analyse von Bildungsentscheidungen sowohl in der soziologischen als auch in der erziehungswissenschaftlichen Forschung etabliert und bew?hrt. In der Psychologie sind werterwartungstheoretische Modelle zwar umfassend empirisch (vor allem experimentell) untersucht sowie differenziert instrumentiert, wurden aber bislang nicht explizit für die Analyse von Bildungsüberg?ngen angewendet. Sie integrieren, wie die hier berücksichtigten Ans?tze von Ajzen (vgl. 1991) und Eccles (vgl. Eccles u.a. 1983), oftmals ebenso wie die soziologischen Modelle Wert-und Erwartungskomponenten verschiedener Wahlalternativen und spezifizieren diese zum einen weiter aus und erg?nzen zum anderen die Modelle durch Annahmen zu den psychologischen Wirkmechanismen hinter diesen Komponenten. Unserem Erachten nach ist daher eine Verknüpfung und wechselseitige Erg?nzung soziologischer und psychologischer Modelle ein vielversprechender Ansatz, um Bildungsentscheidungen und überg?nge im Bildungssystem zu analysieren.   相似文献   

8.
W?hrend Geschlechterunterschiede in mathematisch-naturwissenschaftlichen Leistungen bereits umfassend dokumentiert sind und sich weitgehend übereinstimmend Vorteile für die Jungen zeigen, ist die Befundlage für den sprachlichen Bereich, insbesondere für die Lesekompetenz, noch uneindeutig. Die Daten der internationalen PISA-Stichprobe mit 174.923 15-j?hrigen Schülerinnen und Schülern aus 32 Staaten werden genutzt, um Geschlechterunterschiede in der Lesekompetenz von Jugendlichen genauer zu bestimmen. Zus?tzlich zur international vergleichenden Analyse der Differenzen werden geschlechterspezifische Leistungsprofile für verschiedene Textformate und Teilaspekte des Leseverst?ndnisses untersucht. Weiterhin wird die Bedeutung motivationaler Merkmale für die Erkl?rung der Leistungsdifferenzen analysiert. Die Ergebnisse zeigen deutliche Leistungsunterschiede zugunsten der M?dchen in allen 32 Staaten. Die Differenzen sind bei kontinuierlichen Texten ausgepr?gter als bei nicht-kontinuierlichen Texten, und sie variieren systematisch über verschiedene Anforderungen von Leseaktivit?ten. Ergebnisse von Mediationsanalysen weisen darauf hin, dass die Leistungsunterschiede zu einem erheblichen Teil auf Differenzen im Leseinteresse zurückzuführen sind, wobei jedoch die St?rke des Mediationseffekts über verschiedene Teilaspekte der Lesekompetenz variiert.  相似文献   

9.
Die Untersuchung von übergangsprozessen vom Bildungs- in das Besch?ftigungssystem ist vor dem Hintergrund der Jugendarbeitslosigkeit von besonderer Bedeutung. In Japan wird der übergang vielfach als gelungen tituliert. In den letzten Jahren mehren sich allerdings Zeichen, die auf eine ver?nderte Sachlage hindeuten. Der vorliegende Aufsatz analysiert diese Problematik am Beispiel der beiden japanischen Personengruppen „Freeter“ und „NEET“. Dabei handelt es sich um Jugendliche und junge Erwachsene, die nicht (direkt) in ein regul?res Besch?ftigungsverh?ltnis eintreten. Zun?chst werden hier die Ursachen analysiert, dann werden bildungspolitische Ma?nahmen zur Beseitigung der Probleme kommentiert. Durch die Heranziehung von wissenschaftlich fundierten Erkl?rungsans?tzen wird gezeigt, dass sich die beiden genannten Personengruppen durch eine geringe formale Schulqualifikation auszeichnen. Die soziale Herkunft ist hingegen nicht von entscheidender Relevanz, allerdings deutet sich an, dass die finanziellen M?glichkeiten der Eltern hinsichtlich des Besuchs von hochrangigen Bildungsinstitutionen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die in der japanischen ?ffentlichkeit vielfach konstatierten abweichenden Werte und Einstellungen dieser jüngeren Personengruppen lassen sich auf Basis der existenten empirischen Befunde gleichfalls nicht eindeutig fundieren. In der Konsequenz sind Gründe für die übergangsprobleme eher in Zusammenhang mit einer durch die lang anhaltende Wirtschaftskrise angespannten Arbeitsmarktlage auszumachen. Neben einigen Initiativen der Bildungspolitik wird es für Japan daher in Zukunft darauf ankommen, die Integration der schrumpfenden Schul- und Hochschulabg?ngerkohorten effizient zu regulieren.  相似文献   

10.
Zusammenfassung:  Im Mittelpunkt dieses Aufsatzes steht die international zu beobachtende Jungenwende. Gemeint ist damit die verst?rkte Konzentration auf die Jungen aufgrund der wachsenden Besorgnis um ihre im Vergleich zu den M?dchen schlechteren Schulleistungen („Underachievement“), ihre zunehmende Absenz in anspruchsvollen Bildungsg?ngen und ihr problematisches Sozialverhalten. Der Aufsatz analysiert Erkl?rungen für dieses Ph?nomen und belegt die Hypothese, wonach viele, vor allem medienpr?sente Argumentationsmuster auf einer Dichotomie ‚früher die M?dchen – jetzt die Jungen‘ basieren und damit von einer Gruppenhomogenit?t innerhalb der Geschlechter ausgehen, die substanziellere Differenzen wie Ethnie oder soziale Herkunft verdeckt. Im Sinne einer forschungsleitenden Heuristik werden zwei Differenzierungen eingefordert: (a) die verst?rkte Berücksichtigung der Erkenntnisse des deutschsprachigen Diskurses, der schon seit l?ngerer Zeit auf die Koexistenz von Vor- und Nachteilen innerhalb der Geschlechter anstelle einer starren M?dchen- und Jungentypik verweist und (b) der Einbezug von Kontextfaktoren wie soziales Milieu oder jugendkulturelle Hintergründe. Diese Differenzierungen erlauben, die Diskussion auf ein ausgewogeneres Fundament zu stellen, als dies bisher der Fall war.   相似文献   

11.
In diesem Beitrag wird ’kulturelle Diversit?t‘ im Kontext unterschiedlicher mathematikbezogener Bildungsorientierungen von Eltern beleuchtet. Es wird von Ergebnissen einer qualitativen Untersuchung berichtet, die aus der Sicht türkischsprachiger, russischsprachiger sowie einheimisch deutscher Eltern danach fragt, wie mathematische Bildung in Familien gestaltet ist und unter welchen Rahmenbedingungen sie stattfindet. Es wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise sich Unterschiede in den Vorstellungen der Eltern manifestieren, und mithilfe welcher Kategorien sie sich begrifflich fassen lassen. In zwei Fallbeispielen werden jeweils spezifische Auspr?gungen mathematikbezogener Vorstellungen im Kontext ihrer sozialen und kulturellen Entstehungsbedingungen vertieft betrachtet. Zuletzt wird mit Bezug auf die türkisch- und russischsprachigen V?ter und Mütter diskutiert, welchen Erkl?rungswert ihre sprachlich-kulturelle Herkunft auf der einen Seite und ihre soziale Lage auf der anderen Seite für ihre jeweiligen Bildungsorientierungen haben.  相似文献   

12.
Die hier vorgestellte Studie untersucht den Zusammenhang zwischen unterrichtsbezogenen und handlungsleitenden Kognitionen anhand einer Stichprobe von 20 deutschen und 18 schweizerischen Mathematiklehrpersonen. Die untersuchten unterrichtsbezogenen überzeugungen fokussieren auf das konstruktivistische und das rezeptive Lehr-Lernverst?ndnis der Lehrpersonen, die spezifischen Kognitionen auf das konkrete didaktische Handeln in einer Unterrichtseinheit zur Einführung in die Satzgruppe des Pythagoras. In früheren Untersuchungen zeigte sich, dass sich deutsche Lehrpersonen konstruktivistischer als schweizerische Lehrkr?fte einsch?tzten, ihren Unterricht aber eher als fragend-entwickelnd beschrieben. Ausgehend von diesem Befund werden in der Untersuchung deutsche und schweizerische Lehrpersonen hinsichtlich ihrer überzeugungen und handlungsleitenden Kognitionen vergleichend untersucht. In einem zweiten Schritt wird nach Zusammenh?ngen zwischen beiden Facetten professionellen Lehrerwissens gefragt. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass sich die deutschen Mathematiklehrpersonen in ihren überzeugungen st?rker als jene in der Schweiz an einem konstruktivistischen Verst?ndnis von Lehr-Lernprozessen orientieren, dieses sich aber sowohl bei deutschen als auch bei schweizerischen Lehrpersonen kaum in den handlungsleitenden Kognitionen widerspiegelt. Als Erkl?rung für diese geringe Korrespondenz zwischen unterrichtsbezogenen überzeugungen und handlungsleitenden Kognitionen kommen u.a. belastende Rahmenbedingungen und eine geringe Selbstwirksamkeit der Lehrpersonen in Frage. Daher werden in einem dritten Schritt Zusammenh?nge zwischen unterrichtsbezogenen überzeugungen und handlungsleitenden Kognitionen unter Kontrolle belastender Rahmenbedingungen und der Selbstwirksamkeit der Lehrpersonen untersucht. Dabei zeigen sich, allerdings in erster Linie nur bei schweizerischen Lehrpersonen, einige erwartungskonforme systematische Zusammenh?nge zwischen konstruktivistischen überzeugungen und handlungsleitenden Kognitionen.  相似文献   

13.
Zusammenfassung In den letzten Jahren hat sich im Schulwesen eine Vielzahl von Managementkonzepten verbreitet, die ursprünglich für privatwirtschaftliche Unternehmen entwickelt worden sind. In der erziehungswissenschaftlichen und schulpraktischen Literatur wird diese Entwicklung bisher sehr unterschiedlich bewertet. Manche Autoren erhoffen sich durch die übernahme kontinuierliche Qualit?tsverbesserungen in den Lehr-und Lernprozessen, w?hrend andere die Konzepte als Einfallstor für eine marktliche Ideologie begreifen oder eine übertragbarkeit auf Schulen aus strukturellen Gründen ablehnen. Ausgangspunkt dieses Artikels bildet die bisher uneinheitliche Positionierung der Erziehungswissenschaften gegenüber managementorientierten Ans?tzen im Schulwesen. Ziel ist es, diese Debatte weiterzuführen und M?glichkeiten zum Umgang mit den popul?ren Managementkonzepten zu entwickeln. Als Grundlage werden Erkenntnisse aus dem soziologischen Neo-Institutionalismus und der Management-Theorie genutzt, die in den letzten Jahren vor allen Dingen in den Management-und Organisationswissenschaften verst?rkte Aufmerksamkeit erhalten haben. Die zahlreichen popul?ren Managementkonzepte, die oftmals ihren Ursprung in der Beratungspraxis haben, verbreiten sich h?ufig sehr schnell, verlieren aber auch h?ufig rasch wieder an Popularit?t. Deswegen haftet ihnen oftmals etwas „Modisches” an. aus dieser Kontrastierung ergeben sich wichtige Implikationen für den Umgang mit Managementkonzepten in den Erziehungswissenschaften und der Schulpraxis.   相似文献   

14.
15.
Obwohl heute ein weitgehender Konsens darüber vorliegt, dass der Qualit?tssicherung bei Humandienstleistungen ein ganz besonderer Stellenwert zukommt, fehlt eine systematische Auseinandersetzung mit den Gründen und M?glichkeiten einer solchen Qualit?tssicherung. Am Beispiel der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in Kindertageseinrichtungen sollen deshalb in diesem Beitrag systematische überlegungen zu einer Qualit?tssicherung zusammengetragen und diskutiert werden. In einem ersten Teil des Beitrags werden prim?r aus ?konomischer, jedoch auch aus p?dagogischer Perspektive die unterschiedlichen Gründe für eine Qualit?tssicherung au?erhalb des Marktes dargelegt. Eine solche Qualit?tssicherung muss jedoch nicht vom Staat selbst übernommen werden, vielmehr hat dieser lediglich die Rahmenbedingungen für ein funktionierendes Qualit?tssicherungssystem zu setzen. Der Beitrag stellt dar, welche Anforderungen ein solches Qualit?tssicherungssystem prinzipiell erfüllen muss, im Anschluss daran wird überprüft, inwiefern diese Anforderungen im deutschen Kindertageseinrichtungsbereich erfüllt sind. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass das deutsche Qualit?tssicherungssystem zu keinen ausreichenden Ergebnissen führt und daher reformbedürftig ist. Als Ansatzpunkt für solche Reformüberlegungen schlagen wir ein Gütesiegelsystem vor, das — in Kombination mit einer Subjektf?rderung über Kinderbetreuungsgutscheine — wettbewerbliche Elemente nicht nur bei der Zuteilung von Finanzmitteln, sondern auch bei der Qualit?tssicherung nutzbar macht. Damit verspricht das Gütesiegelsystem im Vergleich zum bisherigen System effizienter und effektiver zu sein.  相似文献   

16.
Summary Based on ten years of fieldwork with a focus on macro-micro linkages from organizational ethos and structure to language behavior and roleplaying, this report centers on institutional changes that affect cognitive, social, and linguistic development of youth. Argued here is the resilience of those young people who find their way to youth-based (as distinct from youth-serving) organizations during their out-of-school lives. These organizations provide an institutional force to fill the voids left by intergenerational communication and nurturance breakdowns and an absence of meaningful work for youth in community and family life. Part 1 gives an overview of areas of interaction, work, and support that institutions fail to give in post-industrial societies and sets up the framework to view the fact that some youth create an institutional force through youth-based organizations that take over key socialization roles. Here crossage peers become their own agents to create an ecology of learning significantly different from customary agents of transmissive socialization. Part 2 answers the questions of what happens in this ecology of learning, and how learning works in youth-based organizations that place high emphasis on the real work of production and performance. Within these organizations that offer a type of liminal zone between childhood and full entry into adult life, youth take risks, play roles, and set their own rules in order to achieve a group goal of excellence in performance. Part 3 looks at language use within these organizations and addresses the means by which youth-based organizations remain dynamic and responsive to the rapidly changing dimensions of youth needs. Part 4 sets out certain changes necessary in the thinking of adults about models of socialization and their role in helping to make possible learning ecologies young people will see as effective. Part 5 pulls together the macro and micro dimensions of the findings to highlight the importance of research on the ways that rules, roles, and risks play within the work of learning.
Zusammenfassung Risiken, Regeln und Rollen. Jugendperspektiven zur Lernarbeit in der Gemeindeentwicklung Basierend auf zehn Jahren Feldforslchung mit dem Fokus auf den Makro-Mikro-Zusammenh?ngen zwischen organisationaler Struktur und dazugeh?rigem Ethos einerseits und Sprachverhalten und Rollenspiel andererseits konzentriert sich dieser Beitrag auf den institutionellen Wandel, der sich auf die kognitive, soziale und sprachliche Entwicklung der Jugend auswirkt. Auff?llig ist die Selbstbehauptungskraft derjenigen Jugendlichen, die in ihrer au?erschulischen Freizeit den Weg zu jugendzentrierten Einrichtungen finden. Diese Organisationen vermitteln eine institutionelle Macht, die die Leere der intergenerationellen Kommunikation, der Bildungsabbrüche und der fehlenden Aufgaben für Jugendliche im Familien- und Gemeindeleben füllt. Abschnitt 1 gibt zum einen einen überblick über Interaktionsbereiche, die Arbeit und Unterstützung, die Institutionen der postindustriellen Gesellschaft nicht geben, und zeigt dann auf, welche institutionelle Kraft manche Jugendliche durch Engagement in jugendzentrierten Initiativen entwickeln, denen Schlüsselfunktionen in ihrer Sozialisation zukommen. Hier werden altersgemischte Peergruppen ihre eigenen Interessenvertreter, um eigene Lernumgebungen zu schaffen, die sich signifikant von den herk?mmlichen, auf Stoffvermittlung bestehenden Ans?tzen unterscheiden. Teil 2 beantwortet die Fragen, was in diesen Lernumwelten geschieht und welch wichtigen Platz Lernen in diesen jugendzentrierten Einrichtungen mit ihrer deutlichen Betonung von ernsthafter produktorientierter Arbeit und Darstellung einnehmen. In diesen Projekten mit ihrem Angebot für den Zeitraum zwischen Kindheit und vollst?ndigem Eintritt in das Erwachsenenleben akzeptieren Jugendliche Risiken, spielen Rollen und setzen sich Regeln, um hervorragende Gruppenergebnisse, z. B. bei einer Theateraufführung, zu erreichen. Abschnitt 3 betrachtet die Sprache, die in diesen Organisationen benutzt wird, und benennt die Mittel, mit deren Hilfe jugendzentrierte Einrichtungen dynamisch bleiben und auf die raschen Wechsel der jugendlichen Bedürfnisse antworten. Teil 4 beschreibt einige notwendige ?nderungen im Denken der Erwachsenen hinsichtlich der Sozialisationsmodelle und beschreibt ihre Rolle für die effektive Gestaltung von Lernumgebungen für junge Menschen. Im fünften Abschnitt werden Forschungsergebnisse der Makro- und Mikroebene zusammengefasst, um die Wichtigkeit der Forschung zu unterstreichen, die darüber aufkl?rt, welche Rolle Regeln, Rollen und Risiken in der Lernarbeit spielen.
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Der Beitrag untersucht die These, dass sich die Etablierung der geisteswissenschaftlichen P?dagogik als dominierendes Paradigma der akademischen Erziehungswissenschaft nach 1918 nicht zuletzt den Reflexionsangeboten verdankt, die wichtige Vertreter dieses Paradigmas zur Bearbeitung zentraler Bezugsprobleme des Erziehungssystems formuliert haben. Bezogen auf die drei Bezugsprobleme eines funktional differenzierten Erziehungssystems — Selektion, Lehrplan und Profession — werden Beitr?ge von Eduard SPRANGER, Erich WENIGER und Herman NOHL diskutiert. Es wird gezeigt, dass eine Erkl?rung für den „Erfolg“ dieser geisteswissenschaftlichen P?dagogen darin liegt, dass sie an semantische Traditionen anschlie?en, diese aber vor dem Hintergrund realgeschichtlicher Anpassungszw?nge umarbeiteten.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Kurse der Erwachsenenbildung als zentrale Form organisierter Erwachsenenbildung werden von der Erwachsenenbildungsforschung prim?r anhand von verbalen Interaktionen untersucht. Mit der inzwischen verbesserten Videotechnik besteht die M?glichkeit, die bisherige Beschr?nkung auf logozentrische Analysen aufzuheben. Aufschlüsse über Dateneigenschaften und Auswertungsm?glichkeiten bieten die videobasierte ethnographischen Soziologie, die ethnographische Schulforschung, die Unterichts(qualit?ts)forschung sowie die gespr?chsanalytische Erforschung multimodaler Interaktion. Trotz des Fehlens einer ausgearbeiteten Methodologie k?nnen prinzipielle, die Dimensionen Sequenzialit?t und Simultaneit?t und die verbale wie die visuelle Ebene berücksichtigende Analyseformen von Videos bestimmt werden. Die m?glichen Ertr?ge für die Erforschung des organisierten Lernens Erwachsener beziehen sich auf die Aspekte der um nonverbalen Aspekte vervollst?ndigten Interaktion, des Verhaltens der Gesamtgruppe sowie der Trennung zwischen Haupt- und Nebenbühne, des Umgangs mit Artefakten sowie der r?umlichen Vorgaben und ihrer Aneignung.   相似文献   

19.
In diesem Beitrag werden (Aus-)Bildungslaufbahnen und Zukunftsorientierungen von Jugendlichen aus zugewanderten Familien auf der Grundlage neuerer Konzepte der Migrationsforschung betrachtet. Um diese Konzepte, die zur Erfassung von durch Mobilit?t gepr?gten Lebenswelten entwickelt wurden, geht es einleitend in einem Abschnitt über die ‘transnationale Forschungsperspektive’. Im Anschluss daran werden Ergebnisse aus einer Untersuchung über die Orientierungen von Jugendlichen portugiesischer Herkunft beim übergang von der Schule in die Arbeitswelt vorgestellt Dabei wird der Blick auf die Sozialisation in transnationalen Sozialr?umen und auf die Bedeutung transnationaler (Aus-)Bildungslaufbahnen gerichtet, die anhand von drei Fallbeispielen illustriert werden. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse werden abschlie?end Fragen nach den Bedingungen von (Aus-)Bildungserfolg und sozialer Positionierung im Kontext transnationaler Migration diskutiert.  相似文献   

20.
Zusammenfassung In dem Beitrag werden erste Ergebnisse eines rekonstruktiv-qualitativen Forschungsprojektes vorgestellt zu der Frage, wie Jugendliche mit Unsicherheit im Kontext der Weltgesellschaft umgehen. Die mit Hilfe der dokumentarischen Methode rekonstruierten Strategien der Jugendlichen im Umgang mit Unsicherheit werden systemtheoretisch weitergehend interpretiert. Es wird eine Organisationstypik entwickelt, die einen reflexiven Umgang mit Wissen und Nichtwissen als typisch für Gymnasialschüler und -schülerinnen beschreibt, im Vergleich mit au?erschulisch engagierten Jugendlichen, die in ihrer Orientierung über gesichertes Wissen und eine Handlungsorientierung verfügen. Diese wird als Unsicherheitsabsorption durch die Organisationen beschrieben, in die die au?erschulisch engagierten Jugendlichen eingebunden sind, w?hrend moralische Kommunikation und das Abw?gen von Risiken im Fall der analysierten Gruppen von Schülern und Schülerinnen offensichtlich keine Strategien der Komplexit?tsreduzierung sind, die mit Handlungssicherheit im Kontext der Weltgesellschaft einhergehen.   相似文献   

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