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Book review
Abstract:Gegenstand der Betrachtung sind die Umerziehungsmaßnahmen an der Universität Heidelberg nach dem Zweiten Weltkrieg. Obwohl vor 1947 in der amerikanischen Besatzungszone keine offizielle Hochschulpolitik existierte, war für die Professoren dieser Universität schon im Sommer 1945 klar, daß eine Demokratisierung der Hochschulen eingeleitet werden mußte. Um sich nicht auf schlecht ausgebildete amerikanische Erziehungsoffiziere verlassen zu müssen, ergriffen sie selbst die Initiative. Zunächst sollten ihre Studenten “geistig umerzogen” und mit demokratischen Idealen vertraut gemacht werden. Anstatt aber ein Hochschulsystem nach amerikanischem Muster einzuführen, orientierten sie sich am Beispiel englischer Universitäten. Enger Kontakt zu den Studenten durch gemeinsames Essen im Kolleg, Sport, abendliche Debatten und Diskussionen sollte diese an die Demokratie heranführen. Die Reaktionen der Studenten waren Jedoch eher zurückhaltend. Viele wollten hauptsächlich ihr Studium reibungslos abschließen und standen dem neuen Angebot kritisch gegenüber. Vom Scheitern der Umerziehung in Heidelberg kann aber dennoch nicht gesprochen werden, da andere Programme, wie die Verteilung von amerikanischen Büchern und studentische Austauschprogramme wesentlich stärker zur politischen Reifung vieler Studenten beitrugen als das universitäre Angebot. Fazit: Demokratie wurde am effektivsten außerhalb des Hörsaales unterrichtet.
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